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Geschichte der Marke ESP

| Der Ursprung

Die ESP-Technologie wurde erfunden, um ein Problem in der Dokumenten-Imaging-Branche zu lösen. Der Einstieg in den „Segment 5“-Kopierermarkt, der bis dahin von Xerox, Kodak und IBM dominiert wurde, gelang Canon mit dem Modell 7550. Ihre Strategie bestand darin, den preiswertesten Kopierer in diesem Segment anzubieten, und um dieses Ziel zu erreichen, musste der 7550 eine Anzahl von 25.000 erstellten Kopien zwischen den Wartungsintervallen (copies between calls, CBC) erreichen. Ein hoher CBC-Wert bedeutet niedrige Betriebskosten.

Bei diesem Kopierer kam eine neu entwickelte integrierte Schaltungstechnik zum Einsatz, die für die damalige Zeit extrem hochwertig war – ähnlich wie bei den ersten Computern. Damit konnte Canon einen Kopierer bauen, der elektronischer und weniger mechanisch war als alles andere auf dem Markt. Dadurch wurde der 7550 kleiner, kostengünstiger in der Herstellung und einfacher in der Wartung.

Es hatte den Anschein, als habe Canon einen Sieger am Start! Ein niedrigerer Verkaufspreis und geringere Betriebskosten bedeuteten, dass Canon in diesem Segment eine eindrucksvolle Macht entfalten konnte. Unter den Canon-Händlern herrschte Goldgräberstimmung, und die Einführung des 7550 begann mit einem großen Paukenschlag.


| Das Problem

Schon kurz nach der Markteinführung des 7550 erhielt Copier Distributor in Vancouver einen Anruf von seinem besten Kunden Calgary Copier. Im Praxistest stellte sich dann jedoch heraus, dass der Canon 7550 anstatt der erwarteten 25.000 Kopien zwischen den Wartungsintervallen nur zwischen 5 und 6.000 Exemplaren schaffte. Bei einem derart kurzen Intervall der Serviceeinsätze wäre der Kopierer nicht rentabel und die Zufriedenheit der Kunden bliebe auf der Strecke.

Calgary Copier ging der Ursache für diese schlechte Leistung auf den Grund und fand heraus, dass der 7550 zu empfindlich auf die Versorgung mit „unsauberem“ Strom reagierte. Sie versuchten, diesem Problem abzuhelfen, indem sie in jeden verkauften 7550 einen 1200 Dollar teuren und schweren Tycor Netzfilter einbauten. Doch schon bald zeigte sich die Sinnlosigkeit dieser zum damaligen Zeitpunkt einzig möglichen Alternative.

Calgary Copier forderte die Inhaber von Copier Distributor auf, zur Firmenzentrale von Tycor nach Calgary zu fliegen, um dort einen Vertrag über den Vertrieb des Produktes von Tycor an alle Canon Händler des Landes abzuschließen. Sie hofften, der Hersteller würde im Gegenzug den Preis für seinen Filter senken, um den Kopierer insgesamt profitabler zu machen.

Copier Distributor wurde exklusiver Vertriebspartner von Tycor auf dem kanadischen Kopierermarkt und konnte den Preis für den Filter letztendlich auf 350 Dollar drücken. Noch wichtiger ist jedoch der Umstand, dass damit der Grundstein für die Entwicklung einer völlig neuartigen Stromversorgung gelegt wurde


| Die Lösung

Der nach wie vor teure, schwere und mit großem Aufwand einzubauende Tycor Netzfilter bot aber kaum mehr als hinlänglichen Schutz. Hier erkannte Copier Distributor seine Chance und gründete 1985 das Unternehmen „Electronic Systems Protection“ (ESP).

Sie beauftragten einen Elektroingenieur mit der Konstruktion eines kostengünstigen, leichten Gerätes, das die Stromprobleme lösen sollte, die bei den neuen computergestützten Kopierern ein derart großes Chaos anrichteten. Dieses neue bahnbrechende Produkt nannten sie „Digital QC“. Der fortschrittliche Mehrstufen-Überspannungsschutz und die EMI/RFI-Rauschfilterung stellten die Leistungsfähigkeit aller anderen Konkurrenzprodukte in den Schatten. Außerdem wog er nur knapp eineinhalb Kilo und hatte mit etwa 100 Dollar einen weitaus geringeren Preis. Das Gerät wurde schon bald zum festen Bestandteil jedes von einem Canon-Händler neu aufgestellten Kopierers.

Es dauerte nicht lange, bis andere Hersteller ihre eigenen mikroprozessorgesteuerten Kopierer auf den Markt brachten. Da diese Kopiergeräte genauso empfindlich auf Netzstörungen reagierten, wurden schließlich auch diese zum Schutz vor Überspannungsschäden, zur Verbesserung der Rentabilität im Servicegeschäft und zur Steigerung der Kundenzufriedenheit mit Digital QC ausgerüstet. Digital QC wurde somit im Laufe der Jahre zum festen Bestandteil jedes Kopierers.

Anfang der 90er Jahre wurde Digital QC von Kopiergeräte-Händlern und -Herstellern in enormen Stückzahlen eingekauft, woraufhin ESP seinen Sitz von Vancouver in den Research Triangle Park im US-Bundesstaat North Carolina verlegte, um sich auf den viel größeren amerikanischen Markt konzentrieren zu können.


| Neue Maßstäbe setzen

Nach dem überwältigenden Erfolg des Digital QC ging ESP durch die Integration von Analyse- und Prognose-Software in ausgewählte Produkte zur Überwachung, Erkennung, Auswertung und Bereitstellung von Lösungen zur Behebung von Netzspannungsstörungen, die zur Ausgabe von Fehlercodes, Funktionsstörungen und Ausfallzeiten führen können, noch weit über das erreichte Maß hinaus. Die Software schafft Transparenz und Kontrolle hinsichtlich der Leistungsbedingungen am Standort eines Kunden, da es Daten sammelt und auswertet, die in Rücksprache mit den betroffenen Kunden zu einer schnelleren Klärung der Grundursachen für die aufgetretenen Störungen beitragen. Aus den Messdaten errechnet das System wichtige Kennzahlen und Trends und legt auf deren Grundlage die Faktoren fest, die sich auf den Betrieb der Geräte, die Bedingungen für das Auftreten von Schäden und etwaiger Schwachstellen auswirken. Als einzige Software in der Dokumenten-Imaging-Branche ermittelt Digital QC die mögliche Ursache von Spannungsstörungen und liefert Lösungen zu deren Beseitigung.

ESP bietet Servicetechnikern bei Einsatz der Analysesoftware außerdem die Möglichkeit, sich per Fernzugriff mit den zu wartenden Geräten zu verbinden, um Netzstörungen zu überwachen und deren Ursachen auf den Grund zu gehen. Techniker können darüber den Verlauf von Stromereignissen an Ort und Stelle einsehen, Echtzeitmesswerte überwachen, zeitgestempelte Berichte herunterladen, Störungen diagnostizieren und die Stromzufuhr über jedes webbasierte oder mobile Endgerät neu starten bzw. ein- oder ausschalten. Dadurch können sie Probleme ohne die Durchführung kostspieliger Service-Einsätze sofort analysieren und darauf reagieren.

ESP bietet zudem kompakte Lösungen für Desktop-Geräte, dreiphasigen Leistungsschutz für Industrieanlagen, Abwärtstransformatoren zur raschen Behebung von Problemen mit der Netzspannung und Spannungsstabilisatoren, um die Geräte bei Spannungseinbrüchen zusätzlich mit Strom zu versorgen.


| Der Spitzenreiter

Die Zahl der Akteure, die heute auf dem Gebiet der Sicherstellung von Netzqualität sinnvolle End-to-End-Lösungen bereitstellen können, ist äußerst überschaubar. ESP nimmt in dieser Hinsicht aufgrund seines umfassenden Angebots an Hardware und Software zur Gewährleistung einer gleichbleibend hohen Stromqualität und seiner mittlerweile 30-jährigen Erfahrung in der Bereitstellung von Managed Services und Systemlieferant eine herausragende Rolle in diesem Marktsegment ein. Im Gegensatz zu den meisten Marktteilnehmern, deren Fokus einzig und allein auf dem Verkauf von Netzschutzgeräten liegt, geht ESP durch die fortwährend enge Zusammenarbeit mit seinen Kunden weit über diese Grenzen hinaus. Um diesen Prozess weiter zu stärken, pflegt ESP eine ständig wachsende Analytik-Bibliothek, aus der das Unternehmen entscheidungsrelevante Geschäftsdaten bezieht und dadurch tiefere Einblicke in die Problematik der Energieversorgung gewinnt, um seinen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb weiter auszubauen.

ESP stellt größtmöglichen Leistungsschutz, Analysedaten, innovative Technik und optimale Kundenbetreuung bereit, um Gerätestörungen, Neustarts, Fehlfunktionen, Nutzungsausfälle und das Erfordernis von Serviceeinsätzen sowie die damit einhergehenden Rentabilitätseinbußen zu vermeiden.

Seit 1985 ist ESP in Wirtschaft und Industrie bei der Sicherung geschäftskritischer elektronischer Geräte stets die beste Wahl.

 

 

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