| Der Ursprung
Die SurgeX-Technologie wurde ursprünglich mit dem Ziel erfunden, das bei der Gelelektrophorese verwendete elektrische Feld konstant zu halten. Elektrophorese bezeichnet die Wanderung geladener kolloidaler Teilchen oder in einer Flüssigkeit oder einem Gel gelöster DNA- oder RNA-Moleküle durch ein elektrisches Feld. Es ist ein Verfahren, um Makromoleküle und deren Fragmente nach ihrer Größe und Ladung aufzutrennen und zu analysieren.
Die Moleküle werden durch Anlegen einer Spannung an ein als Trägermedium dienendes Gel, das die gelösten Moleküle umgibt, getrennt, so dass die Moleküle durch die Poren des Gels zum positiven Pol wandern. Der vom Netzgerät aus einer herkömmlichen Wandsteckdose bezogene Wechselstrom wird in den Gleichstrom umgewandelt, der zum Aufbau eines elektrischen Feldes um das Gel benötigt wird. Damit die Elektrophorese genaue Ergebnisse liefert, muss das angelegte elektrische Feld gleichmäßig sein. Bei einer Störung des elektrischen Feldes wird die Wanderung der Moleküle gestört, und die Ergebnisse der Studie sind unbrauchbar.
| Das Problem
1989 hatten Wissenschaftler in New Jersey bei der Durchführung ihrer Elektrophoresetests immer wieder Probleme mit dem elektrischen Feld. Sie vergeudeten kostbare Zeit und Geld, da viele ihrer Prüfungen keine verwertbaren Ergebnisse lieferten. Sie gelangten zu dem Schluss, dass höchstwahrscheinlich der Strom aus der Steckdose die Ursache des Problems war. In ihrer Verzweiflung wandten sie sich an einen Ingenieur, der ihnen dabei helfen sollte, ihre Ausrüstung, Erprobungen und Studien wieder in geordnete Bahnen zu lenken.
Der von ihnen ausgewählte Ingenieur startete seine Karriere am Forschungslabor der US-Armee als Entwickler von Bodenüberwachungsgeräten für den ersten Satelliten. Später erarbeitete er Lösungsvorschläge für den Vorläufer der Strategischen Verteidigungsinitiative, die sich den Aufbau eines Abwehrschirms gegen Interkontinentalraketen zum Ziel gesetzt hatte. Die Stromversorgung der Anlage erwies sich jedoch schnell als unzuverlässig, und die eingesetzte Technik des Überspannungsschutzes und der unterbrechungsfreien Stromversorgung trug nur wenig zur Beseitigung dieses Mangels bei. Er fand heraus, dass der implementierte Schutz auf einem Metalloxid-Varistor (MOV) basierte, einem preiswerten Bauteil, das bei normalem Betrieb bald ausfallen würde. Die MOV ließen hohe Mengen an Überspannungsenergie zu den angeschlossenen Geräten durch, büßten im Laufe der Zeit an Leistung ein, boten eine schlechte elektronische Rauschfilterung und leiteten die auftretende Stoßenergie an die Erdung ab, wodurch die Erdleiter verunreinigt wurden.
| Die Lösung
Um diesem Problem beizukommen, stellte er sich der Herausforderung, den Überspannungsschutz neu zu erfinden, indem er eine Series Mode® Schutzschaltung entwickelte, die es ermöglichte, Geräte in jedem denkbaren Szenario vor elektrischen Störeinflüssen zu schützen. Die Technologie übernahm zunächst die Funktion eines Tiefpassfilters, um die mechanischen Hochfrequenzkomponenten (mHF) der Stromstöße abzufangen. Die verbleibende niederfrequente (LF) Stoßenergie wird in eine Kondensatorbatterie abgeleitet, wo sie für die Dauer des Ereignisses gespeichert bleibt und sich schließlich langsam über den ankommenden Heiß- und Nullleiter entlädt, ohne dass zur Gewährleistung einer gleichmäßigen Stromversorgung ein Anschluss an die Geräteerdung hergestellt werden muss. Durch den vollständigen Verzicht auf den Einbau von MOV oder Opferbauteilen konnte eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer ohne die Notwendigkeit der Durchführung von Prüf- und/oder regelmäßiger Wartungsarbeiten gewährleistet werden. Die Wissenschaftler übernahmen die Series Mode Technologie und stellten schnell fest, dass ihre Probleme damit gelöst waren.
| Einführung in die AV-Branche
Ein mit ihm befreundeter, in der AV-Branche tätiger Ingenieur war von der Wirkung dieser Technologie fasziniert. Ihm war bekannt, dass unsaubere Energie immer wieder zu Problemen in der Branche führte, und dass die aktuell verwendeten Überspannungsschutzeinrichtungen mit MOV-Technologie arbeiteten, bei der die Stoßenergie an die Erdung abgeleitet wird. Er erkannte auch, dass die Ableitung der Überspannung an die Erde diese mit Energie verschmutzt, die oft zum Audio- oder Videosystem vordringt. Dadurch wurden Gerätestörungen, Funktionsfehler, Fehlercodes, Neustarts und Nutzungsausfälle verursacht, die zu einer Beeinträchtigung der Leistung und für den Händler zu erhöhten Kosten führten. Die Series Mode Technologie sah nach der perfekten Lösung zur Entschärfung dieser Probleme aus, da sie nicht mehr von den Einschränkungen der im Shunt-Modus betriebenen MOV betroffen war – die Lebensdauer war nicht begrenzt, die Leistung verschlechterte sich nicht mit der Zeit, und sie verschmutzte die Erdung nicht.
Er erwarb die Rechte an der Technologie und stellte SurgeX im Jahr 1995 der AV-Branche vor. Das bahnbrechende Produkt wurde unter der Bezeichnung SA-15 in den Markt eingeführt. Es gewährleistete die Versorgung digitaler Displays mit Strom in gleichbleibend sauberer und hoher Qualität und stellte schon bald seine einzigartige Fähigkeit zur Sicherstellung einer optimalen Geräteleistung und Reduzierung der Serviceeinsätze unter Beweis.
| Neue Maßstäbe setzen
2005 konnte SurgeX seinen Marktvorsprung durch die Einführung der Advanced Series Mode® Technologie zur Unterdrückung von Stromstößen weiter ausbauen. ASM brachte durch den Einbau einer Drosselspule mit zwei gegenüberliegenden Luftdrosselspulen, um den Stoßstrom bis zum fast völligen Versiegen zu verlangsamen, eine zusätzliche Verbesserung gegenüber der ursprünglichen Technologie. Die aus den Spulen austretende Restenergie wird durch eine Klemmleiste eliminiert. Sie beseitigt die gesamte Stoßenergie, lässt null Spannung zu den angeschlossenen Geräten, der Erdung oder Gebäudeverkabelung durch und erzeugt keine Gleichtaktstörungen. Ihre Null-Durchlass-Technologie stoppt die gesamte, bis zu 6.000 Volt hohe Stoßenergie, ohne schädliche Erdungskontamination zu erzeugen. ASM ist eine patentierte Technologie, die allem anderen, was der Markt zu bieten hat, haushoch überlegen ist. Sie bietet den derzeit bestmöglichen, um Gerätestörungen, Neustarts, Fehlfunktionen, Nutzungsausfälle und das Erfordernis von Serviceeinsätzen auf ein Minimum zu reduzieren.
SurgeX bietet zusätzliche Technologien, wie z. B. Abschaltung bei Über-/Unterspannung zur Absicherung der Geräte bei dauerhaft überhöhter Spannung im Katastrophenfall, Einschaltstromunterdrückung, um zu verhindern, dass Geräte den Schutzschalter auslösen oder deren innenliegenden Komponenten beschädigen, sowie impedanztolerante EMI/RFI-Rauschfilterung, die praktisch alle im Normal- oder Gleichtaktmodus auftretenden elektrischen Rauschstörungen beseitigt.
| Umfassender Rundumschutz
SurgeX war stets Wegbereiter in der Entwicklung von Lösungen zur Verbesserung der Stromqualität und ist der einzige Hersteller, der individuelle Lösungen zum Nutzen der AV-Branche anbietet. Sein umfangreiches Paket von Produkten für den Schutz und die Konstanthaltung von Spannung und Stromversorgung umfasst Energiemanagement, Stand- und rackmontierte Geräte, Sequenzierung, Abzweigstromkreise und Mischpulte. SurgeX Lösungen sind unübertroffen auf dem Markt und bieten Audio- und Videoproduzenten die Gewähr für einen dauerhaft unterbrechungsfreien Betrieb.
